


Die Donauinsel in Wien
Die Donauinsel in Wien, auch bekannt als die „Insel“, ist eine künstliche Insel zwischen der Donau und der Neuen Donau. Sie wurde zwischen 1972 und 1988 errichtet und erstreckt sich über eine Länge von 21,1 Kilometern und eine Breite von bis zu 250 Metern. Die rechte Seite der Insel bildet das linke Ufer der Donau und wurde nahe dem Ende der Insel am Kraftwerk Freudenau aufgestaut. Die Donauinsel dient sowohl dem Hochwasserschutz als auch als Naherholungsgebiet für die Bewohner von Wien.
Die Donauinsel erstreckt sich von Langenzersdorf in Niederösterreich bis zur Einmündung der Neuen Donau in den Hauptstrom nach dem Ölhafen Lobau. Sie durchquert dabei die Bezirke Floridsdorf und Donaustadt. Die Insel trennt die Neue Donau vom Hauptstrom und erstreckt sich entlang einer Uferseite der Neuen Donau. Sie gehört zu verschiedenen Wiener Katastralgemeinden.
Die Donauinsel ist über 15 Zugänge erreichbar, angefangen vom Einlaufbauwerk in Langenzersdorf bis zum Wehr 2 an der Neuen Donau. Es gibt mehrere Verkehrsanbindungen an die Donauinsel, darunter die U-Bahn-Linien U1 (Station Donauinsel) und U2 (Station Donaustadtbrücke), die U6-Station Neue Donau, die S-Bahn-Station Wien Handelskai, Straßenbahnlinie 31 über die Floridsdorfer Brücke sowie verschiedene Buslinien.
Die Errichtung der Donauinsel war ein wichtiger Schritt im Hochwasserschutz für Wien. Sie wurde geschaffen, um bei Hochwasser Überschwemmungen in angrenzenden Gebieten zu verhindern. Die Insel selbst bleibt größtenteils von Hochwasser verschont. Das Projekt ermöglicht eine Durchlaufkapazität von bis zu 14.000 m³/s, was etwa dem größten jemals in Mitteleuropa gemessenen Hochwasser entspricht. Zusätzlich zum Hochwasserschutz wurde die Donauinsel mit etwa 1,8 Millionen Bäumen und Sträuchern bepflanzt, was zu einer grünen Oase inmitten der Stadt führt. Die Donauinsel hat etwa 170 Hektar Wald. Dadurch entstanden ökologische Nischen, die verschiedenen seltenen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum bieten. Das Wasser der Neuen Donau besitzt, außer bei Hochwasser, eine gute Badequalität. Die Donauinsel ist teilweise auch ein Naturreservat, in dem seltene Vogel-, Amphibien- und Fischarten sowie andere Tiere wie Rehe, Hasen und Biber beheimatet sind.
Die Donauinsel ist ein beliebtes Erholungsgebiet für die Wiener Bevölkerung. Es gibt Radwege, Liegebereiche, Grillzonen, Spielplätze, Sportplätze, Hundezonen und vieles mehr. Zudem gibt es kommerzielle Strandbäder (sogar mit einer Wasserrutsche). Die Insel beherbergt auch zwei der größten FKK-Badebereiche in der Nähe einer Großstadt. Wo gibt es so etwas sonst? Bootsverleihstellen, Segel- und Surfmöglichkeiten sowie einen Wakeboard-Park runden das Angebot für Wassersportler ab. Entlang der Donauinsel gibt es auch mehrere gastronomische Einrichtungen, Bars und Restaurants, in denen Besucher sich stärken können.
Die Donauinsel ist zudem Schauplatz verschiedener Veranstaltungen und Festivals. Das bekannteste davon ist das jährlich stattfindende Donauinselfest, das als größte größten Open-Air-Musikfestival der Welt gilt. Es zieht über drei Tage hinweg Millionen von Besuchern an und bietet eine breite Palette an Musik, darunter nationale und internationale Künstler verschiedener Genres. Neben dem Donauinselfest finden auch andere kulturelle, sportliche und soziale Veranstaltungen auf der Insel statt, wie beispielsweise Sportwettkämpfe, Flohmärkte, Feuerwerke und Umweltschutzinitiativen. Es gibt auch andere Konzerte und Veranstaltungen wie die Afrika Tage und die Vienna Major Beachvolleyball-Meisterschaft.
Die Donauinsel ist zu jeder Jahreszeit ein beliebtes Ausflugsziel für die Wiener und Touristen gleichermaßen. Obwohl sie mitten in der Stadt liegt, bietet sie eine Oase der Natur und Erholung. Die weitläufigen Grünflächen, die vielfältige Tierwelt und die Freizeitmöglichkeiten machen sie zu einem beliebten Ort zum Entspannen und Aktivsein.
Der Copa Beach
Der Copa Beach ist ein beliebtes Freizeitareal, das sich entlang der Uferpromenade an der Donauinsel in Wien befindet. Was den Copa Beach besonders macht, ist seine Vielseitigkeit und sein breites Angebot an Aktivitäten für Besucher jeden Alters. Mit rund 500 Metern neugestalteter Uferbereiche lädt der Copa Beach zum Entspannen und Sonnenbaden an zwei Sandstränden ein. Hier können Besucher die Sonne genießen und in der Donau schwimmen und baden. Die klaren Gewässer der Donau bieten auch die Möglichkeit zum Stand-up-Paddling und Kanufahren. Der Copa Beach bietet jedoch nicht nur Badespaß, sondern auch eine Fülle anderer Freizeitmöglichkeiten. Für Abenteuerlustige gibt es einen Kletterpark, der Herausforderungen in luftiger Höhe bietet. Yogaliebhaber können sich bei Yoga-Angeboten entspannen und in Einklang mit Körper und Geist kommen. Für Skateboarder gibt es sogar einen Skatepark in der Nähe der Reichsbrücke, wo sie ihre Tricks zeigen können.
–> Copa Beach
Donauinsel baden und schwimmen
Die Donauinsel in Wien ist ein beliebtes Ziel für Einheimische und Touristen, die gerne baden und schwimmen möchten. Du kannst am bekannten Copa Beach baden, an zahlreichen Badestellen mit Schwimmstegen oder in einem der Strandbäder an der Alten Donau. Die Strandbäder auf der Donauinsel sind kommerzielle Einrichtungen, für deren Nutzung eine Eintrittsgebühr erhoben wird. Hier finden Besucher gut gepflegte Badestrände, Schwimmbecken, Liegewiesen, Restaurants, Cafés und weitere Annehmlichkeiten. Die Strandbäder bieten oft auch Sportmöglichkeiten wie Beachvolleyball und andere Wassersportarten. Für diejenigen, die lieber an kostenlosen Badestellen schwimmen möchten, gibt es auch einige Bereiche auf der Donauinsel, an denen das Baden erlaubt ist. Diese kostenlosen Badestellen sind oft gekennzeichnet und bieten Zugang zum Flussufer, jedoch ohne die gleichen Einrichtungen wie in den Strandbädern.
–> Überblick Strandbäder Alte Donau
–> hier kannst du an der Donauinsel baden
Die Donauinsel Brücken
Die Reichsbrücke ist eine der bekanntesten Brücken über die Donau und verbindet die Wiener Innenstadt mit der Donauinsel. Ursprünglich wurde die Reichsbrücke im Jahr 1937 eröffnet, um den Autoverkehr über die Donau zu leiten. Sie war Teil eines größeren Straßenprojekts, das die Verbindung zwischen der Innenstadt und den umliegenden Stadtteilen verbessern sollte. Die Reichsbrücke spielt eine wichtige Rolle für diejenigen, die die Donauinsel besuchen möchten. Sie ist eine der Hauptzugangswege zur Insel und bietet eine bequeme Verbindung für Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer. Die Brücke ermöglicht es den Menschen, schnell und einfach zwischen der Innenstadt und der Insel hin und her zu gelangen, und sie ist besonders an warmen Tagen und Wochenenden ein beliebter Ort für Ausflüge und Freizeitaktivitäten. Die Reichsbrücke ist auch eng mit dem öffentlichen Verkehrssystem der Stadt verbunden. Unter der Brücke befindet sich die U-Bahn-Station „Donauinsel“, die von der U-Bahnlinie U1 bedient wird. Die U-Bahn bietet den Besuchern eine bequeme Möglichkeit, zur Donauinsel zu gelangen, insbesondere für diejenigen, die nicht mit dem Auto unterwegs sind. Die Verbindung zwischen der U-Bahn-Station und der Brücke erleichtert den Zugang zur Insel und trägt zur Attraktivität der Donauinsel als Naherholungsgebiet bei.
–> Reichsbrücke
Die Walulisobrücke ermöglicht den direkten Zugang vom 22. Wiener Gemeindebezirk Donaustadt zur Donauinsel. Es ist eine außergewöhnliche Brücke: Sie schwimmt auf der Donau! Die Brücke ist für diejenigen besonders wichtig, die von der Donaustadt, genauer gesagt von der Lobgrundstraße, zur Donauinsel gelangen möchten. Sie stellt eine direkte Verbindung zwischen dem Ufer der Neuen Donau und der Donauinsel her. Eine besondere Verbindung besteht zwischen der Walulisobrücke und dem FKK-Gelände auf der Donauinsel. Das FKK-Gelände befindet sich im Bereich der so genannten Hirscheninsel in der Lobau. Der Namensgeber der Brücke, Waluliso, setzte sich lange Zeit dafür ein, einen Steg von der Donauinsel über die Neue Donau zum FKK-Gelände zu errichten. Sein Einsatz und sein Engagement haben schließlich dazu geführt, dass die Brücke nach ihm benannt wurde. Waluliso ist die Zusammensetzung aus Wasser, Luft, Licht, Sonne. Es ist zu beachten, dass die Nutzung der Walulisobrücke von der jährlichen Hochwassersaison und der Wetterlage abhängt. Bei Hochwasser oder außerhalb der Saison werden die Schwimmkörper der Brücke aus Sicherheitsgründen in Fließrichtung der Neuen Donau ausgedreht, wodurch die Brücke vorübergehend unpassierbar wird.
–> Walulisobrücke
Das Donauinselfest
Das Donauinselfest findet jedes Jahr auf der Donauinsel statt. Es gilt als das größte Freiluftmusikfestival der Welt. Europas. Seit seiner Gründung im Jahr 1984 hat es sich zu einem kulturellen Highlight entwickelt und zieht jedes Jahr Millionen von Besuchern an. Das Festival wird von der SPÖ Wien veranstaltet und bietet ein vielfältiges Programm aus Musik, Unterhaltung, Kulinarik und kulturellen Attraktionen. Während des Donauinselfests treten nationale und internationale Künstler verschiedener Musikgenres auf den zahlreichen Bühnen auf. Von Pop und Rock über Elektro und Hip-Hop bis hin zu Jazz, Folk und Weltmusik ist für jeden Geschmack etwas dabei. Namhafte Künstler haben bereits auf dem Festival gespielt und das Publikum mit energiegeladenen Auftritten begeistert.
–> Donauinselfest
Die häufigsten Fragen
Du findest die Donauinsel in Wien. Sie erstreckt sich zwischen Langenzersdorf in Niederösterreich und der Einmündung der Neuen Donau in den Hauptstrom nach dem Ölhafen Lobau. Sie durchquert die Wiener Bezirke Floridsdorf und Donaustadt und bildet eine Uferseite der Neuen Donau.
Die Donauinsel verfügt über 15 Zugänge, die von verschiedenen Verkehrsmitteln erreicht werden können. Dazu gehören U-Bahn-Stationen wie Donauinsel, Donaustadtbrücke und Neue Donau, die S-Bahn-Station Wien Handelskai, Straßenbahnlinien wie die Linie 31 über die Floridsdorfer Brücke.
Nein, es ist nicht möglich, mit dem Auto auf die Donauinsel zu fahren. Die Donauinsel in Wien ist eine Fußgängerzone und für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Die Insel ist hauptsächlich für Fußgänger, Radfahrer und öffentliche Verkehrsmittel zugänglich.